Museum Reusskraftwerk

Geschichte der Bruggmühle und des Kraftwerkes

von Alfred Koch

Bereits 1281 wird die Bruggmühle als Stadtmühle urkundlich erwähnt und 1415 ist die Bruggmühle ein Teil der Brückenbefestigung. Die Bruggmühle, auf einer Reussinsel am westlichen Brückenkopf erbaut, ist wohl die älteste Flussmühle an der Reuss. Der südlich der Brücke liegende Fällbaum teilt die Reuss in drei Flusspartien. Die zwei seitlich angelegten Kanäle sind durch Längsdämme oder Seitenwehre vom mittleren Flusslauf getrennt. Die vom Fällbaum erzeugte Stauhöhe führte das Wasser über die Seitenkanäle zu mehreren auf beiden Reussufern und beidseitig der Bruggmühle-Insel angeordneten Wasserrädern. Wasserräder trieben in der Bruggmühle ursprünglich eine Getreidemühle und auf dem westlichen Ufer eine Sägerei. Schon im Mittelalter nutzte man die Wasserräder auch als Kapuzinerkuttenwalke, als Hanfreibe und als Lostampfe, später dann für eine Spinnerei. Dank der Wasserkraft entstand aus dem Müllereibetrieb auf der Reussinsel ab 1835 schrittweise eine Textilfabrik.

Weiterlesen: